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Warum du lieber faul als fleißig sein solltest

„I will always choose a lazy person to do a difficult job. Because he will definitely find an easy way to do it.“
„Ich würde immer einen faulen Menschen wählen, um einen schwierigen Job zu erledigen. Denn er würde sicherlich einen einfachen Weg finden, dies zu tun.“
(Bill Gates)
Warum sagt ein Bill Gates jetzt sowas? Eigentlich ist es selbsterklärend.
Bevor du dich jetzt beim nächsten Vorstellungsgespräch vor den Personaler setzt und sagst: „Ihr wollt mich, weil ich faul bin. Ich bin stinkfaul, das versichere ich Ihnen!“, will ich erst einmal erklären, wie genau das gemeint ist.
Faulheit gepaart mit Intelligenz
Das ist es eigentlich, wovon Bill Gates da spricht. Wenn du nur Faul bist, sitzt du bald mit nem Bier und ner Zigarette auf deinem knallroten Sofa und ziehst dir RTL II rein.
Ich hoffe doch, das ist nicht was du willst. Nein, der Vorteil dabei, wenn man Faul ist, besteht darin, dass man ein großes Interesse hat möglichst Ökonomisch zu arbeiten.
Ökonomisch bedeutet: Wenig Arbeit – viel Ergebnis.
Wenn du also Faul bist, dann möchtest du zwar dein Ziel erreichen, dafür aber möglichst wenig Zeit und Aufwand investieren. Benutzt du dazu noch deine Intelligenz, dann findest du Mittel und Wege, dein Ziel mit möglichst wenig Aufwand zu erreichen.
Faulheit in der Praxis
Vor ein paar Tagen habe ich zum Beispiel meine neue Wohnung gestrichen. Die Utensilien dafür waren eher Laienhaft, ein Maler wäre da sicherlich schneller gewesen.
Das Ziel: ganz einfach, eine weiße Wand (vorher radioaktiv grün…).
Ich hätte nun natürlich fleißig sein können und mich wie ein Honigkuchenpferd darüber freuen, dass ich die nächsten Stunden angestrengt streichen darf.
Wäre ich fleißig gewesen, dann hätte ich vielleicht einen Pinsel genommen und die ganze Wand Stück für Stück fein säuberlich angepinselt. Vielleicht hätte ich nicht einmal abgeklebt, denn ich hätte es ja sowieso fleißig genau gemacht.
Aber ich war faul. Lust hatte ich wirklich keine. Während ich also so strich fiel mir das Bild eines Malers ein, der mit seinem professionellen langen Stockdings (Sry ich kenne das Wort dafür wirklich nicht) zack – zack die komplette Wand streicht.
Kein zwei Mal auf die Leiter steigen. Kein mühsames hüpfen und beugen.
Die Gardinenstange auf dem Boden brachte mich dann auf die Idee, den Besenstiel in den Rollengriff zu stecken. Tadaa hatte ich mein eigenes langes Stockdings!
Meine Faulheit hat mir in diesem Beispiel eine Menge unangenehmer Arbeit und Zeit erspart und das mit einem gleich guten Ergebnis.
Faulheit heißt nicht, nichts mehr zu machen
Die positive Faulheit von der ich hier spreche bedeutet nicht, dass du nichts mehr machst. Es bedeutet dass du trotzdem motiviert bist, dein Ziel zu erreichen, egal was du dafür tun musst.
Im Alltag bedeutet dass, wenn es umständlich sein muss, dann muss es eben umständlich sein und du machst es trotzdem. Die Dinge, die aber einfacher machbar sind, die solltest du auch einfacher machen.
Wenn du ein wenig Zeit investierst, um einfachere Wege zu finden, hast du diese Zeit bald mehrfach wieder gewonnen. Denke einfach wann immer du kannst darüber nach, wie du dein Ziel am einfachsten ohne Qualitätseinbuße erreichen kannst.
Auch hier gilt wie immer: Übung macht den Meister. Mit der Zeit wird es dir leichter fallen.
Bringt dir deine eigene Faulheit auch manchmal etwas? Ich freue mich über dein Feedback. 🙂
PS: Wenn du jemanden kennst, der diesen Tipp gut gebrauchen kann, dann teile ihn doch einfach mit ihm.