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Lösungen finden (die beiden Kernstrategien)

Ganz klar, wenn es ein Problem gibt, dann muss eine Lösung her. Und Probleme gibt es immer. Also am Besten die Gedanken um das Problem kreisen lassen bis sich eine Lösung findet. Oder?
Der Fokus macht’s
Wenn du ein Problem hast und eine Lösung suchst, was machst du dann? Konzentrierst du dich dann die ganze Zeit über nur darauf? Denkst du immerzu daran was dieses Problem macht und fragst dich, warum du noch keine Lösung gefunden hast?
Ein wichtiger Punkt, den viele Leute immernoch falsch machen: Konzentrier dich auf die Lösung, nicht auf das Problem.
Also statt die ganze Zeit darüber nachzudenken was alles falsch läuft, warum du deinen Traumpartner noch nicht gefunden hast, warum du noch nicht genug Geld hast für all die Dinge, die du dir gerne kaufen möchtest und warum du es nicht schaffst eine blöde Gewohnheit abzulegen, frag dich lieber: „Welche Lösungen gibt es?„.
Wie könntest du zum Beispiel deinen Traumpartner finden? Mit der richtigen Frage kommen dann auch Antworten auf. Vielleicht brauchst du den gar nicht. Oder du solltest nicht so hohe Ansprüche stellen. Du könntest einfach Mal abwarten und dich um dich kümmern. Vielleicht gehst du auch einfach mal wieder aus.
Es gibt nie die eine Lösung, sondern immer verschiedene Lösungswege. Die willst du finden, damit du die Beste Möglichkeit auswählen bzw. umsetzen kannst. Um dann wieder festzustellen dass vielleicht doch eine andere besser gewesen wäre. Um diese wiederum auszuprobieren.
Diese Lösungswege findest du, wenn du dich darauf konzentrierst Lösungen zu finden, statt dich mit den Problemen zu beschäftigen und dabei noch mehr davon zu finden.

I can’t get a girl
cuz I ain’t got a car
I can’t get a car
cuz I ain’t got a job
I can’t get a job
cuz I ain’t got a car
So I’m looking for a girl with a job and a car
Alice Cooper – Lost in America

Lass die Lösungen kommen
Richtest du deine Gedanken darauf Lösungen zu finden, dann hast du einen wichtigen Schritt getan. Aber lässt du deine Gedanken dann statt um die Probleme um die Lösungen kreisen hast du meistens nichts gewonnen. Hattest du schon einmal eine richtig gute Idee, weil du die ganze Zeit darüber nachgedacht hast? Falls ja, Glückwunsch. Ich nicht.
In der Regel läuft das darauf hinaus, dass du in einer Gedankenschleife hängen bleibst. Wie kommst du also zu den richtig guten Ideen?
Wie das menschliche Unterbewusstsein funktioniert habe ich schon einmal beschrieben. Indem du dich fragst: „Welche Lösungen gibt es?“ hast du das Ziel einprogrammiert. Jetzt musst du das Zielsuchsystem aber noch für dich arbeiten lassen.
Nachdem du eine Weile darüber nachgedacht hast gönnst du dir eine Pause. Kreative nutzen gerne Auszeiten und spielen Dart, oder eine Runde am Kicker, oder machen ein wenig Sport in der Mittagspause. Was immer sich für dich ergibt um dich geistig so richtig zu entspannen, probier es aus.
Was auch schon die großen Köpfe der Vergangenheit wussten: Nachdem du eine Runde geschlafen hast weißt du mehr als vorher. Nicht umsonst schläft man nochmal eine Nacht über eine teurere Investition, bevor man sie tätigt. Im Schlaf verarbeitest du das erlebte. Dein Unterbewusstsein verarbeitet also und du weißt am nächsten Tag mehr. Wie von Zauberhand.
Also mach einen Powernap oder noch besser – wenn es die Zeit zulässt dann verschieb das Projekt auf morgen. Ja, Verschieben kann auch eine gute Sache sein, wenn es gezielt eingesetzt wird.
Je nach Projekt macht es sogar Sinn es noch länger liegen zu lassen. Bei mir läuft das in der Regel so: Ich habe eine Idee und schreibe sie nieder. Tage, Wochen oder sogar Monate später kommen mir dann die Ideen zur feineren Ausführung, mein Unterbewusstsein hat inzwischen genug Material gesammelt. Fleißiges Bienchen, dieses Unterbewusstsein. Dann setze ich das Projekt um. Hier ist es aber noch nicht fertig, sondern ich lasse es nochmal liegen. Beim dritten Durchgang wird es dann nochmal verbessert und fertig gestellt.
Da diese Vorgehensweise viel Zeit in Anspruch nimmt ist sie natürlich nicht für jedes Projekt geeignet. Sie ist aber auch nicht für jeden Menschen geeignet. Finde durch Ausprobieren heraus, ob und in welcher Weise gezielte Prokrastination (Aufschieben) für dich funktioniert. Ich wette aber, du wirst vom Ergebnis überrascht sein.
Kreisen deine Gedanken um Probleme oder um Lösungen? Hat Prokrastination dir schon einmal geholfen ein Projekt besser abzuschließen? Schreib einen Kommentar, ich freue mich von dir zu lesen. 🙂
Sei du selbst und geh deinen Weg!