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Wie du gute Entscheidungen treffen kannst

Entscheidungen treffen. Das kann schwierig sein. Können sie doch mitunter unsere gesamte Zukunft beeinflussen.
Im Grunde besteht das ganze Leben aus Entscheidungen. Jede deiner bisherigen Entscheidungen hat dazu geführt, das du jetzt genau da stehst, wo du gerade stehst.
Ist es da verwunderlich, dass wir uns über einige Entscheidungen den Kopf zerbrechen, uns mitunter sogar gar vor ihnen drücken wollen?
Es gibt nicht die richtige Entscheidung
Wir wollen möglichst immer die richtige Entscheidung treffen. Doch, so paradox es erst einmal klingen mag, um die richtige Entscheidung zu treffen müssen wir uns zunächst von der Vorstellung lösen, dass es so etwas wie eine richtige Entscheidung überhaupt gibt.
Jede Entscheidung kann sich negativ auswirken und besonders dann, wenn alle möglichen Wege negative Auswirkungen zu haben scheinen kommen wir nur schwer zu einem Ergebnis.
Doch im Grunde geht es nicht darum, die richtige Entscheidung zu treffen. Es geht vor allem darum, eine Entscheidung zu treffen, mit der man sich wohlfühlt. Eine richtige Entscheidung ist genau dann eine richtige, wenn wir sie später vor uns selbst verantworten können.
Selbst dann, wenn wir eine Entscheidung auf rationaler Ebene für richtig halten, kann sie am Ende doch die falsche gewesen sein, weil sie uns emotional das Herz bricht. Ebenso kann eine Entscheidung, die auf emotionaler Basis geschieht, sich später als eine logisch falsche Entscheidung herausstellen.
Die verschiedenen Entscheidungsgrundlagen
Nun geht es also darum, eine gute Entscheidung zu treffen. Um dies zu erreichen sollte man die verschiedenen Ebenen einbeziehen, die der Mensch benutzt um Entscheidungen zu fällen.
Vielleicht kennst du das, wenn du morgens vom Wecker geweckt wirst und ein Teil von dir schreit förmlich danach noch liegen zu bleiben und weiter zu schlafen. Doch dein Verstand sagt dir, dass du zur Arbeit gehen musst, weil du sonst nicht überleben kannst. Also quälst du dich trotzdem aus dem Bett.
Sigmund Freud prägte seinerzeit den Begriff der Metapsychologie. Er unterteilte die menschliche Psyche in das Über-Ich, das Ich und das Es.
In diesem Fall wäre es das Es, dass gemäß seinen biologischen Bedürfnissen nach mehr Schlaf verlangt, doch das Über-Ich, geprägt von Normen und Werten, die konditioniert wurden sagt dir, dass du aufstehen musst. Beide Instanzen befinden sich im Unterbewusstsein.
Das Ich, das Bewusstsein entscheidet nun, je nach Ausprägung der beiden Eingebungen, je nach bisheriger Lebenserfahrung.
Einfacher ist das ganze allerdings, wenn man ganz simpel zwischen dem Bauchgefühl und dem Verstand unterscheidet. Diese Trennung reicht für die Alltagspraxis auch völlig aus.
Wie treffe ich eine gute Entscheidung?
Meistens führt es zu eher unbefriedigenden Ergebnissen, wenn man bloß auf den Verstand hört, aber auch dann wenn man nur seinem Bauchgefühl folgt.
Dieses Dilemma kennst du vielleicht von der Partnerwahl. Manchmal ist man total verliebt und rein emotional scheint es nichts besseres zu geben, als sich diesem Menschen hinzugeben, doch am Ende passt es einfach aufgrund verschiedener Umstände nicht, oder es stellt sich heraus, dass man auf das leise Stimmchen hätte hören sollen, das einem gesagt hat, dass der Kerl nichts taugt.
Ein anderes Mal entscheidet man sich gegen jemanden als Partner, weil man das ganze irgendwie zerdacht hat, ist aber mit der Entscheidung trotzdem unglücklich, weil es sich einfach nicht gut anfühlt.
Weder die eine noch die andere Art ist besser oder schlechter als Entscheidungsgrundlage geeignet. Vielmehr müssen beide Sichtweisen aufeinander abgestimmt werden, um ein gutes Ergebnis zu bekommen.
Triffst du eine Entscheidung nur aus dem Bauch heraus, kann das später einmal mehr oder weniger vorhersehbare negative Konsequenzen haben. Triffst du sie nur mit deinem Verstand, fühlst du dich damit mitunter ziemlich schlecht.
Verstand und Bauch zusammen bringen
Die beste Entscheidung hast du dann getroffen, wenn der Verstand und der Bauch sich einig sind, also du die Sache logisch für richtig hältst und dich gleichzeitig damit gut fühlst.
Am Beispiel eines Jobs lässt sich das gut verdeutlichen. Du weißt, du brauchst ein Einkommen, in irgendeiner Form, um überleben zu können. Dein Verstand sagt dir also: Such dir einen Job, bzw. nimm diesen Job an.
Aus welchem Grund auch immer, kann es aber sein, dass dein Bauch sich mit dieser Idee erst einmal ganz und gar nicht anfreunden kann. Die Folge kann also sein, dass du dich in deinem Job unwohl fühlst und immer unglücklicher wirst.
Ist es für dein Überleben notwendig diesen Job zu haben, dann möchtest du ihn wahrscheinlich trotzdem annehmen. Damit es am Ende auch eine gute Entscheidung ist, solltest du aber zunächst noch deinen Bauch davon überzeugen.
Um das zu erreichen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Um eine oder mehrere hilfreiche Methoden zu finden lohnt es sich auch Außenstehende und fremde Personen zur Hilfe zu nehmen, da einem in der Situation selbst oft nicht wirklich neue Lösungswege einfallen.
Im Falle des Jobs könnte das bedeuten, dass du einen MP3-Player mit zur Arbeit nimmst (sofern erlaubt) und den ganzen Tag über deine Lieblingsmusik hörst. Oder dass du dir vornimmst dich weiterhin aktiv nach deinem Traumjob umzusehen. Du könntest deinen Arbeitsplatz schön einrichten, dich einmal wöchentlich mit einer guten Freundin, die in der Nähe wohnt zum Lunch treffen, oder einen Teil des verdienten Geldes für etwas ganz bestimmtest reservieren, das dich glücklich macht.
Es geht also im Grunde darum, deinem Bauch das ganze möglichst angenehm zu gestalten, sodass auch er sich mit der Entscheidung wohlfühlt. Gerade weil es nicht so leicht ist, sich Möglichkeiten dafür einfallen zu lassen kann es ganz schön hilfreich sein, andere Menschen in die Ideenfindung mit einzubeziehen.
Schaffst du es nicht deinen Verstand mit deinem Bauchgefühl in Einklang zu bringen solltest du dich nach weiteren Entscheidungsmöglichkeiten umsehen.
Du kannst nicht immer die richtige Entscheidung treffen. Allerdings solltest du dich mit deinen Entscheidungen immer möglichst wohlfühlen und sie auch im Nachinein, wenn etwas schief läuft vor dir verantworten können.
Hat dir diese Methode geholfen, in Zukunft Entscheidungen zu treffen? Wie bist du bisher mit Entscheidungsschwierigkeiten umgegangen? Schreib mir doch einen Kommentar, ich freue mich über dein Feedback. 🙂
Sei du selbst und geh deinen Weg!