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Bin ich zu dick?

Die Frage „Bin ich zu dick?“ hat sich wahrscheinlich jede Frau schon einmal gestellt. Gibt es überhaupt eine korrekte Antwort darauf und was kannst du tun wenn du dich zu dick fühlst?
Zu dick. Als aller erstes möchte ich diesen Ausdruck einmal in Frage stellen. Zu dick wofür? Die Frage erklärt sich eigentlich selbst.
Aber beleuchten wir das ganze doch einmal konkreter. Zu dick bist du dann, wenn du dich nicht wohlfühlst deswegen. Oder wenn dein Gewicht deiner Gesundheit schadet. Du solltest dich auf gar keinen Fall verändern wollen nur um anderen zu gefallen. Doch dieses „Wohlfühl-Kriterium“ hat einen Haken: Auch schlanke und gesunde Menschen fühlen sich häufig nicht wohl mit ihrem Gewicht.
Das Problem liegt möglicherweise in deinem Selbstbild. Magersüchtige Frauen schätzen ihr Gewicht und ihren Umfang häufig viel zu hoch ein. Gesund sind diese Werte bei Menschen mit diesem Problem oft nicht mehr, aber nicht weil sie zu dick sind.
Deshalb ist zunächst vor allem eins wichtig: Dass du lernst dich wohlzufühlen und zwar genau so wie du jetzt bist.
Zum einen, weil dein „Nicht-wohlfühlen“ möglicherweise eine Fehleinschätzung ist. Zum anderen, weil du kaum eine Veränderung bewirken kannst, wenn du dich nicht wohlfühlst. Klingt paradox? Nicht, wenn du einmal genauer darüber nachdenkst.
Grundvoraussetzung: Fühl dich wohl.
Stell dich vor den Spiegel und dreh das was du sonst machst einmal um. Führ dir vor Augen was dir alles an dir gefällt. Da wird sich ganz bestimmt etwas finden. Ich hab Mal 20 Kilo mehr gewogen als jetzt. Und nein, ich habe mich damit nicht wohl gefühlt und bin auch froh dass die Pfunde gepurzelt sind. Aber ich vermisse ehrlich meine Oberweite. Es gibt immer etwas, das dir gefällt.
Und dann akzeptiere, dass du jetzt im Moment so bist, wie du bist. Denn jetzt in diesem Moment kannst du nicht ändern dass es so ist. Warum dich also schlecht fühlen deswegen? Außerdem wird es einige Dinge an dir geben die du nicht ändern kannst, weil du eben einfach mit einer bestimmten Körperform geboren wurdest.
Mach dir klar, warum du dich überhaupt für „zu dick“ hältst? Hat das jemand zu dir gesagt? Hat dieser jemand dir überhaupt etwas zu sagen? Oder hat es vielleicht mit dem Movie-Star-Schönheitsideal zu tun?
Die meisten Schauspielerinnen sind schlank und wohlgeformt. Und jetzt kommt das aber.

  1. Müssen viele von denen höllisch aufpassen um ihr Gewicht zu halten. Macht das wirklich Spaß?
  2. Haben die in der Regel personal Trainer und Zeit viel zu trainieren. Ich stelle einfach Mal die Behauptung auf dass du das nicht hast.
  3. Weißt du nicht ob die wirklich gesund sind. Nicht wenige Models haben sich in der Vergangenheit zu Tode gehungert.
  4. Ist Aussehen immernoch Geschmackssache. Ich mag Frauen mit Rundungen. Viel lieber als eine Kate Moss.

Wenn du angefangen hast dich zu akzeptieren und zu mögen dann kannst du dich an die Veränderung machen. Das ist unter anderem deswegen so wichtig, weil Veränderungen sich mit einem guten Gefühl und einer ordentlichen Portion Selbstliebe viel leichter umsetzen lassen. Wenn du die ganze Zeit frustriert bist über dich und deinen eventuell mangelnden Fortschritt dann macht die Sache keinen Spaß und du gibst bald auf.

Formen statt abnehmen

Eine Sache ist noch ganz wichtig. Dein Ziel sollte nicht sein „abzunehmen“. Du hungerst dich halb zu tode, machst vielleicht sogar ein bisschen Sport um das ganze zu unterstützen. Und du nimmst ab. Viel und schnell. An Tag X stehst du dann auf der Waage und denkst: „Juhu, ich hab mein Wunschgewicht.“ Aber das Erfolgserlebnis „Wunschgewicht erreicht“ wandelt sich schnell in Frustration wenn du vor dem Spiegel stehst: „Wunschgewicht erreicht aber ich bin immernoch unzufrieden.“ Und dann? War das alles umsonst?
Neue Zielformulierung: Form verbessern. Was deine Waage anzeigt hat herzlich wenig damit zu tun wie du aussiehst bzw. ob dir gefällt was du im Spiegel siehst. Du kannst untergewichtig sein und trotzdem noch den ungeliebten Wabbel an dir finden. Setz dir deshalb das Ziel deinen Körper zu formen, so dass er dir noch besser gefällt.
Das erreichst du mit langfristig gesunder, sinnvoller Ernährung und Sport. Nicht bloß Ausdauersport sondern auch Muskeldefinition. Denn die Muskeln sind es, die deinen Körper formen. Ignoriere also besser künftig die Zahl auf deiner Waage sondern miss deine Erfolge an deinen Maßen und an Fotos, an deinem Spiegelbild und daran, wie wohl du dich mit deinem Körper fühlst.
Die Frage „bin ich zu dick?“ Hat sich damit hoffentlich für dich für immer erledigt.
Fühlst du dich zu dick? Hast du schon einmal abgenommen und warst immer noch nicht zufrieden? Schreib einen Kommentar, ich freue mich über deine Nachricht.
Sei du selbst und geh deinen Weg!


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