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So überwindest du deine Aufschieberitis

Stehst du manchmal vor einem ganzen Berg voller Aufgaben, die du eigentlich schon seit Ewigkeiten erledigen solltest aber irgendwie findest du immer wieder einen Weg daran vorbei? Oder bist du ständig gestresst weil du alles erst auf den letzten Drücker erledigst? Dann geht es dir nicht anders als den meisten Menschen und natürlich bin ich auch nicht besser. Wie du der Aufschieberitis effektiv zu Leibe rückst erfährst du hier.

Woher kommt deine Aufschieberitis?

Bevor es ans eingemachte geht – Aufschieberitis hat meistens gute Gründe. Oft ist es einfach Versagensangst, manchmal hat es aber auch damit zu tun, wie man die Dinge und die Welt ganz allgemein betrachtet. Versuche herauszufinden woran es liegt, dass du dich nicht dazu überwinden kannst die Aufgaben zu erledigen, die du dir vorgenommen hast. An der Wurzel zu arbeiten ist immer effektiver. Die folgenden Tipps helfen dir derweil deine Produktivität ab sofort zu steigern und damit dem ewigen Aufschieben ein Ende zu bereiten.
1. Finde dein Warum
Warum willst du dieses und jenes erledigen? Warum willst du öfter aufräumen, mehr Sport treiben, schneller aus dem Bett kommen, rechtzeitiger Geschenke für deine Liebsten besorgen, endlich einen Termin beim Zahnarzt machen und, und, und… Analysiere die Dinge die du dir vorgenommen hast und denke darüber nach wo dabei der Sinn ist. Du willst zum Arzt gehen? Geht es da um deine Gesundheit und ist die dir wichtig? Selbiges trifft wohl auf Sport zu. Du willst die Dinge rechtzeitiger erledigen, weil du dann viel entspannter unterwegs bist und damit eine Menge Lebensqualität dazu gewinnst? Was es auch ist, halte dir deinen Grund fest und vor Augen, erinnere dich daran wofür du es verändern willst.
2. Triff eine Entscheidung
Hast du die Gründe identifiziert, dann kannst du die vielen Aufgaben sortieren. Vielleicht findest du ja die eine oder andere Angelegenheit, die dir eigentlich gar nicht so wichtig ist. Streich sie, ohne wenn und aber. Streich alles was dir nicht wichitg ist oder was du schon so lange vor dir her schiebst, dass es gar keinen Einfluss mehr auf dein Leben hätte. Entscheide dich hingegen aber für die Dinge die dir wirklich wichtig sind aktiv. Triff die Entscheidung dass du diese Dinge auch wirklich machen willst und zwar aus einem dir wichtigen Grund, den du vorher herausgefunden hast.
3. Sag der Perfektion Ade
Der Berg sieht zu groß aus? Nimm dir nicht gleich alles vor. Mach nur einen Teil. Die Hauptsache ist, dass du damit anfängst überhaupt etwas zu tun, statt gar nichts. Wasche nur zwei Tassen statt des ganzen Bergs Geschirr. Schreib einen Satz, statt die ganze Bachelorarbeit am Stück. Wenn du  erst einmal angefangen hast ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass du direkt weiter machst. Und wenn nicht ist es auch nicht so schlimm, denn dieses Mal hast du etwas gemacht, statt es komplett aufzuschieben.
4. Fang klein an
Wenn es dein Ziel ist deine Bude jeden Tag blitzeblank zu halten, dann fang erst damit an jeden Tag 5 Minuten lang etwas zu machen. Wenn du jeden Tag eine Stunde Sport machen willst, fang mit einem 5 Minütigen Spaziergang an. Je kleiner die Einheit ist, die du zu bewältigen hast desto geringer ist der Widerstand des Beginnens und desto mehr hast du am Ende tatstächlich geschafft. Außerdem ist es viel leichter eine solche Aufgabe länger durchzuhalten. Mal ehrlich, das mit der vollen Stunde Bewegung hältst du eine Woche durch und dann ist auch bald wieder Schluss. Aber 5 Minuten spazieren gehen, das bekommst du auch einen Monat lang hin.
5. Mach es zur Routine
Produktivität ist wie so vieles eine Frage der Gewohnheit. Zerleg deine Aufgaben in ganz kleine Teile und integriere sie dann einzeln und nach und nach in deinen Alltag. Zuerst machst du jeden Tag deine 5 Minuten Übung. Nach ein paar Tagen nimmst du eine zweite dazu und so weiter. Nach einem Monat hast du dich so sehr daran gewöhnt, dass du inzwischen 10 Minuten daran arbeitest die Dinge zu erledigen. Gewöhne dich selbst daran Dinge zu erledigen und zwar Schritt für Schritt, sodass es dir angenehm ist und leicht von der Hand geht. Nur so kannst du das was du dir vornimmst auch in einigen Jahren noch durchziehen.
6. Mach es zuerst
Fang an mit den Aufgaben, die du zu erledigen hast. Es heißt nicht umsonst zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen. Erledige ganz nach Eat-the-Frog Manier zuerst deine Aufgabe und chill dann als Belohnung bei all dem was du gerne machst. Dann kannst du dich auch voll und ganz entspannen, weil du weißt, dass du es dir verdient hast und nicht noch etwas dringendes zu erledigen hast.
7. Challenge accepted
Fordere dich selbst heraus. Du hast das Geschirr letztes Mal in 5 Minuten erleidgt? Dieses Mal schaffst du es in 3! Du hast 10 Sätze geschrieben? Heute schaffst du 20. Fordere dich selbst heraus – das Leben ist ein Spiel. Wenn du es auch wie ein solches behandelst macht es einfach viel mehr Spaß, vertrau mir.
8. Feiere dich selbst
Sei stolz darauf, dass du dich überwunden hast anzufangen. Belohne dich, feiere dich, freu dich und schreib ein Erfolgstagebuch. Hake alles ab was du geschafft und erledigt hast und schau dir immer wieder an wie weit du schon gekommen bist. Häng dir einen Wandkalender auf und kreuze die Tage an, an denen du es schon durchgezogen hast. Sieh zu wie die Kette immer länger wird und freu dich auch darüber.

Sieh es nicht zu eng

Vegiss bei all der Produktivitätswut nicht dass gezieltes Aufschieben auch sinnvoll sein kann und dass es im Leben vor allem darum geht glücklich und entspannt zu sein.
Hast du Probleme mit Aufschieberitis? Wie bist du bisher damit umgegangen, oder hast du dich etwa von ihr besiegen lassen? Hinterlass einen Kommentar, ich bin gespannt auf deine Erfahrungen.
Sei du selbst und geh deinen Weg!


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